7. Oktober 2020 / Allgemeines

„Rettungsschirm für Müttergenesung muss verlängert werden“

Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V. informiert

Caritas sorgt sich um Fortbestand der Kurangebote

Vor allem Mütter und Kinder waren durch den von der Corona-Pandemie erzwungenen Lockdown hohen familiären Belastungen ausgesetzt; aber auch Väter und pflegende Angehörige waren davon betroffen. Der Bedarf an stationären Kurmaßnahmen ist daher sehr hoch. Dennoch konnten trotz hoher Nachfrage monatelang keine stationären Kurmaßnahmen durchgeführt werden. Inzwischen haben die vom Müttergenesungswerk (MGW) anerkannten medizinischen Vorsorge- und Rehabilitationskliniken wieder die Versorgung aufgenommen, viele immer noch mit eingeschränkter Auslastung.

Das Müttergenesungswerk – das heuer sein 70 jähriges Bestehen feiert – fordert daher eine Verlängerung des „Rettungsschirms“ für die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken. „Die finanzielle Situation dieser Einrichtungen ist unsicher und teils existenzbedrohend“, sagt Gertrud Klotz, Referentin für Müttergenesung beim Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg. „Eine Klinik musste bereits schließen. Wenn noch mehr Einrichtungen schließen müssen, trifft das dann auch tausende kurbedürftige Mütter, die keine Kurmaßnahme antreten könnten.“

Eine Vollauslastung ist unter den vor Ort geltenden Abstands- und Hygieneanforderungen für Kliniken derzeit nicht möglich. Gruppengrößen müssen reduziert, Quarantänebereiche freigehalten werden und die Belegung ist nur bedingt steuerbar. Aufgrund von Krankheitssymptomen oder erforderlichen Quarantänezeiten werden Anreisen kurzfristig abgesagt. „Die geringere Belegung sorgt schon jetzt für teils erhebliche Mindereinnahmen, die nicht von den Kliniken selbst kompensiert werden können“, berichtet Gertrud Klotz. „Für erschöpfte Mütter oder Väter bedeuten die wegen Corona verringerten Kapazitäten einen Aufschub der Kur für oft 4 bis 6 Monate.“

Sie appelliert daher wie das Müttergenesungswerk eindringlich, die Ausgleichszahlungen über den Rettungsschirm, wie im Gesetz ermöglicht, bis Ende März 2021 zu verlängern. Nur so könne das Angebot an Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige langfristig erhalten bleiben. Auch die derzeit wieder ansteigenden Infektionszahlen sprächen für die Verlängerung.

Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde vor 70 Jahren von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Die KAG ist die Katholische Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung. Sie wurde bereits vor 90 Jahren gegründet und ist damit sogar 20 Jahre älter als das MGW. Zur KAG gehört der Deutsche Caritasverband mit all seinen Untergliederungen.

Quelle: Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V.

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