10. Dezember 2019 / Lokalnachrichten

Die Vierether Dorfkrippe wird zum 20. Mal geöffnet.

Die Vierether Dorfkrippe wird zum 20. Mal geöffnet.

Die Vierether Krippenfreunde feiern am 14. u. 15. Dezember 2019 (Wochenende 3. Advent) mit einem Doppeljubiläum den Geburtstag ihrer Krippen.

Die Vierether Dorfkrippe wird seit ihrem Bau im Jahre 2000 zum 20. Mal geöffnet und die Krippe in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere wird nachweislich vor 237 Jahren (1782) zum ersten Mal erwähnt.

Die Vierether Dorfkrippe wird zum 20. Mal geöffnet.

Die Dorfkrippe vor dem historischen Rathaus gehört mittlerweile zum festen Bestandteil in der Advents- und Weihnachtszeit und ist in diesen Wochen zum Mittelpunkt von Viereth geworden, ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Heuer wird sie zum 20. Mal von den Mitgliedern der Vierether Krippenfreunde aufgestellt.

Ein Blick zurück: Im Jahr 2000 beschlossen die Vorstände der Vierether Ortsvereine, für ihren Heimatort Viereth eine Dorfkrippe zu errichten. Ein von Vereinsmitgliedern gebildeter Arbeitskreis, das „Krippenteam“ übernahm Planung und Umsetzung. Als Standort der Dorfkrippe wurde der Platz am Kriegerdenkmal vor dem historischen Rathaus bestimmt.
Anfang September 2000 begann man mit dem Bau des zerlegbaren Krippenstalles in einer Scheune am Kirchberg. Zeitgleich bestellte man bei Holzschnitzer Walter Simon in Debersdorf bei Schlüsselfeld bewegliche Krippenfiguren für erst einmal drei Krippendarstellungen - Herbergssuche, Geburt Jesu und Flucht nach Ägypten. Schon am 1. Oktober 2000 konnte das Richtfest gefeiert werden. Der Vorstand des Obst- u. Gartenbauvereins spendete einen Verkündigungsengel, das wiederum brachte das „Krippenteam“ ins Schwitzen, man konnte mit Mariä Verkündigung noch eine vierte Krippendarstellung umsetzen. Ein Spendenaufruf im Gemeindeblatt kam bei den ortsansässigen Firmen und der Bevölkerung so gut an, dass in ganz kurzer Zeit 12000 DM in die Krippenkasse flossen und so für alle Krippenfiguren „Patenschaften vergeben werden konnten. Am 25. November 2000 wurde die Dorfkrippe zum ersten Mal aufgestellt und am Samstag, den 2. Dezember erhielt sie den kirchlichen Segen.
Mit dem Weiterbau der Krippenszene „Anbetung der Könige“ ging es 2001 schon wieder weiter. Mit den drei Königen und einem Hirtenjungen kamen weitere Krippenfiguren dazu, eine Feuerstelle für die Kulisse und der Bethlehemstern. Doch damit nicht genug, 2004 richtete das mittlerweile zwanzigköpfige Krippenteam, die jetzigen Vierether Krippenfreunde, eine „Zimmermannswerkstatt“ für den hl. Josef ein. Nur ein Jahr später wuchs die Krippe mit der Darstellung Mariä Heimsuchung auf sechs wechselnde Krippenszenen. 2013 kam mit der Krippenszene Einschreibung in die Steuerlisten schließlich die letzte Szene dazu, so dass man seitdem in der achtwöchigen Advents- und Weihnachtszeit mit sieben wechselnden Darstellungen aufwarten kann.
Höhepunkt in der der 20-jährigen Geschichte der Dorfkrippe war 2011 der Vierether Krippenweg mit 20 Stationen im alten Vierether Ortskern. Sogar das Bayrische Fernsehen berichtete mit einer Livesendung in seiner Abendschau direkt aus Viereth.
Hervorzuheben sind die rund 1300 ehrenamtlichen Arbeitsstunden und der „Teamgeist“ den die Vierether Krippenfreunde für ihre Dorfkrippe aufgebracht haben.
Stolz aber ist man auf die große Spendenbereitschaft der Vierether Geschäftsleute und der Bevölkerung, alles im Allem kamen im Laufe der Jahre Spenden im Wert von 15 200 Euro zusammen.

 

Die Krippe von 1782 in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere

Die im Orientalischen Baustil ausgerichtete Krippe, die vom 1. Advent bis Mariä Lichtmess am 2. Februar auf dem Marienaltar in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere aufgebaut ist, gehört ebenso wie die Vierether Dorfkrippe zum festen Bestandteil in der Advents- und Weihnachtszeit.
Entstehung: Die Bäuerliche Landschaftskrippe reicht zurück bis um die Jahrhundertwende. Bekannt ist nach mündlicher Überlieferung, dass Vierether Bauern in den Wintermonaten viele Figuren schnitzten und dazugehörige Krippengebäude herstellten. Um 1920 vervollständigte Fritz Krug aus Viereth die vorhandenen Krippengebäude, schnitzte einen großen Teil der zwischenzeitlich 60 Figuren und veranschaulichte in neun wechselten Szenen - Mariä Verkündigung, Mariä Heimsuchung, Herbergssuche, Geburt Jesu, Anbetung der Könige, Flucht nach Ägypten, Jesus in Nazareth, Hochzeit zu Kana und Kerzengang zum Lichtmesstag eindrucksvoll das biblische Geschehen.
Nach Fritz Krug übernahm Kirchenpfleger Hans Wachter die Betreuung der Kirchenkrippe und gab sie im Jahr 1995 an die Brüder Franz und Norbert Söder, zwei leidenschaftlichen Krippenbauern weiter. 2004 nach Gründung der Vierether Krippenfreunde wurden sie als Mitglieder aufgenommen. Nach dem Tode der Söder Brüder (2015 u. 2016) füllen Krippenfreund Robert Dorn und seine Helfer mit viel Leidenschaft zum Detail, die Pflege der Kirchenkrippe bis heute aus.

Mit einer Krippenausstellung in der ca. 400 Jahre alten historischen Kelleranlage (ehem. Bergbräukeller) die sich unter dem Festplatz vor dem Vereinshaus am Kirchberg befindet, feiern die Vierether Krippenfreunde zusammen mit der Bevölkerung am Samstag, 14. und Sonntag, 15. Dezember (Wochenende 3. Advent) den Geburtstag ihrer Krippe.

Robert Nüßlein, Vierether Krippenfreunde

Quelle: Gemeinde Viereth-Trunstadt

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