In Bamberg wurde auf der Baustelle der Maria-Ward-Schulen in der Edelstraße das Richtfest gefeiert. Nach Jahren der Planung und Bauarbeiten soll das neue Schulgebäude im Frühjahr 2027 fertiggestellt werden und gilt dann als einer der modernsten Schulbaukomplexe Bayerns. Das Erzbistum Bamberg verfolgt mit dem Projekt das Ziel, eine „andere Lernwelt“ zu schaffen, die christliche Werte wie Wertschätzung und Miteinander fördert. Gymnasium, Realschule und Ganztagsschule werden baulich verbunden, um den Austausch zu erleichtern. Geplant ist ein offenes, freundliches Gebäude mit hellen Lernräumen, großen Fenstern, einem begrünten Innenhof, Spielgeräten und einem „grünen Klassenzimmer“, das den Schülerinnen abwechslungsreiche Lern- und Aufenthaltsmöglichkeiten bietet. Der zentrale Innenhof erhält durch eine Glasdachkonstruktion den Charakter einer großen Aula als Begegnungsstätte.
Das pädagogische Konzept wird durch eine moderne Architektur unterstützt, die den Austausch und flexible Unterrichtsformen ermöglicht. Insgesamt entstehen 47 Klassenzimmer sowie zahlreiche Fachräume für Naturwissenschaften und Werkstätten, dazu eine Aula, Mensa, Bibliothek, ein Multifunktionsraum und eine Turnhalle im Untergeschoss. Nachhaltigkeit spielt bei der Umsetzung eine große Rolle: Mit regionalen und umweltfreundlichen Baustoffen, einer geothermischen Kühlung und einem klimagerechten Gesamtkonzept werden aktuelle Umwelt- und Klimaschutzstandards übertroffen.
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 100 Millionen Euro, wovon das Erzbistum Bamberg als Träger etwa 66 Millionen übernimmt. Das Neubauvorhaben begann bereits 2010 mit ersten Konzeptionen, 2012 folgte die Maßnahme an der Edelstraße 8, 2014 wurden die Sanierungspläne für Edelstraße 1 konkret, und 2019 entschied ein Architekturwettbewerb über die endgültige Gestaltung. 2021 startete die aktuelle Großbaustelle mit dem Abbruch, 2022 folgte der Spezialtiefbau und 2023 der Rohbau, der nun mit dem Richtfest seinen Abschluss gefunden hat. Damit die Schülerinnen auch während der Bauarbeiten optimal betreut werden, wurde bereits 2020 ein Ersatzstandort, das Schulvillage am Heinrichsdamm, eingerichtet.
Die Maria-Ward-Schulen haben eine über 300-jährige Tradition. Sie gehen auf Maria Ward, die Gründerin der Gemeinschaft der Englischen Fräulein, zurück. Seit 2002 liegt die Trägerschaft von Gymnasium und Realschule beim Erzbistum Bamberg, das die Schulen 2004 offiziell in Maria-Ward-Schulen der Erzdiözese Bamberg umbenannte. Heute unterhält das Erzbistum insgesamt acht Schulen, die sich durch eine enge Verbindung von Tradition, modernen pädagogischen Konzepten und christlichen Werten auszeichnen.
In Trägerschaft des Erzbistums befinden sich aktuell insgesamt acht Schulen. Infos finden Sie unter: https://schulreferat.erzbistum-bamberg.de/ueber-uns/dioezesane_schulen/
Fotoquelle: Erzbistum Bamberg/Dominik Schreiner
Quelle: Erzbistum Bamberg

