21. September 2018 / Lokalnachrichten

„Jeder Mensch braucht ein Zuhause.“

Caritas-Herbstsammlung im Erzbistum Bamberg wird am 23. September in Coburg eröffnet

„Jeder Mensch braucht ein Zuhause.“

 

 

„Jeder Mensch braucht ein Zuhause.“
Caritas-Herbstsammlung im Erzbistum Bamberg wird am 23. September in Coburg eröffnet

„Jeder Mensch braucht ein Zuhause.“ Die Caritas-Sammlung greift dieses Caritas- Jahresmotto auf, um auf Wohnungsnot aufmerksam zu machen. Zugleich bittet sie um Spenden für die Arbeit von Caritas und Pfarreien, denn bei ihren karitativen Aktivitäten, in den Beratungsdiensten oder in der Betreuung von Senioren ist sie immer wieder mit Menschen konfrontiert, die keine bezahlbare Wohnung finden. Die Caritas-Sammlung findet in diesem Herbst vom 24. bis 30. September statt.

Der Auftakt-Gottesdienst

Die Caritas-Sammlung wird im Erzbistum Bamberg eröffnet durch einen diözesanen Auftakt-Gottesdienst am Sonntag, 23. September 2018, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Augustin in Coburg (Festungsstraße 1). Im Gottesdienst macht die Caritas aufmerksam auf die verschiedenen Ursachen von Wohnungsnot und berichtet über unterschiedliche Schicksale aus der Region.

Der Gottesdienst wird zelebriert von Weihbischof Herwig Gössl. Gestaltet wird er von Mitarbeitenden des Caritasverbandes und von einer Projektband unter Leitung von Lorenz Freitag. Im Rahmen des Gottesdienstes wird auch der neue Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Coburg, Norbert Hartz, in sein Amt eingeführt.

Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit der Begegnung und Information über die Aufgabenfelder der Caritas.

Das Thema

Die eigene Wohnung ist ein Rückzugsort und vermittelt Geborgenheit. Hier kann ich selbst bestimmen. Ich kann selbst entscheiden, ob ich gestört werden will und wer zu Besuch kommt. Jeder Mensch benötigt ein solches Daheim, um menschwürdig leben zu können. Daher ist Wohnung ein Menschenrecht.

Doch es ist nicht selbstverständlich, ein echtes Zuhause zu haben. Wer sein Dach über dem Kopf durch persönliche Schicksalsschläge verliert, dem zieht es den „Boden unter den Füßen“ weg. Kirche und Caritas sind immer wieder mit solchen Nöten konfrontiert. In die Allgemeine Sozialberatung kommen Menschen, die in finanziellen Krisen ihre Wohnung verlieren oder keine neue mit angemessener Miete finden. Alte Menschen leben dagegen oft in Wohnungen, die zu groß sind und zu viele Barrieren haben. Bei der Suche nach einer altersgerechten Wohnung stoßen sie auf Hürden und Widerstände, gerade auch auf die Hürde zu hoher Mieten und Preise.

Die Caritas kann in der Regel selbst keinen Wohnraum schaffen, allenfalls in sehr begrenztem Umfang. Aber sie berät Menschen, damit sie sich in der Wohnungsnot nicht alleingelassen fühlen. Sie hilft bei der Beantragung von Wohngeld und anderen staatlichen Leistungen. Sie gibt aus ihren Hilfsfonds individuelle Zuschüsse, damit Familien Mietrückstände oder Strom- und Gasschulden bezahlen können. Caritas und Kirche organisieren Nachbarschaftshilfen und bringen im Quartiersmanagement Menschen zusammen. Sie betreuen Wohnungs- und Obdachlose.

Dafür benötigen Caritas und Pfarreien Spenden. Denn die Soziale Beratung ist komplett aus kirchlichen Eigenmitteln finanziert. Für das Quartiersmanagement gibt es immer nur zeitlich befristet staatliche Unterstützung. Die Wohnungslosenhilfe ist weitgehend auf Spenden und ehrenamtliches Engagement angewiesen. Aus Spenden speisen sich auch die Hilfsfonds.

Die Sammlung

Vom Ertrag der Sammlung erhalten in der Erzdiözese Bamberg die Pfarreien 40 Prozent für ihre eigenen sozial-karitativen Aufgaben. Je 30 Prozent gehen an den Diözesan-Caritasverband und an die Stadt- und Kreis-Caritasverbände zur Finanzierung jener Angebote, die stark von Eigenmitteln der Caritas leben.

Die Haustürsammlung wird von Ehrenamtlichen der Pfarreien durchgeführt. Rund 3.000 Freiwillige gehen im Erzbistum Bamberg in der Sammlungswoche zu den Bürgern und bitten um eine Spende für die Caritas. Etliche Pfarreien verteilen auch Flyer mit angehängtem Zahlschein in die Briefkästen der Haushalte. Die Sammlungswoche endet mit der Kollekte in den katholischen Sonntagsgottesdiensten des 30. September.

In Bayern findet jeweils im Frühjahr nach dem zweiten Fastensonntag und im Herbst nach dem letzten Septembersonntag eine Caritas-Sammlungswoche statt. Bei den beiden Caritas-Sammlungen im vergangenen Jahr kamen Spenden in einer Höhe von insgesamt gut 1,15 Millionen Euro zusammen.

Quelle: Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V., 19.9.2018
Foto: (Quelle: Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V.)

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