Erfurt 2025 – v.l. Dustin Barth, Coach Udo Pörschke, Robert Aschenbrenner und Maxi Ley
Am Wochenende kamen Para-Sportler:innen aus ganz Deutschland in Erfurt zu den Deutschen Hallenmeisterschaften Para Leichtathletik 2025 zusammen. Auch aus Bamberger Sicht verlief das Turnier sehr erfolgreich.
Am Samstag, den 22. Februar, fanden in Erfurt wie jedes Jahr die Deutschen Hallenmeisterschaften der Para Leichtathletik statt. In der Halle des HSC Erfurt traten knapp 170 Teilnehmer:innen aus etwa 60 Sportvereinen in verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik gegeneinander an. So maßen sich die Athlet:innen aus ganz Deutschland unter anderem im Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, Speerwurf, mit dem Diskus und im Rollstuhlsport. Natürlich wurden auch die Laufwettbewerbe nicht ausgelassen. In diesen taten sich dieses Jahr besonders drei Bamberger Teilnehmer hervor.
Robert Aschenbrenner und Dustin Barth sowie ihr Trainer Udo Pörschke von der neu gegründeten Inklusionsabteilung des FV1912 Bamberg gingen 2025 zum ersten Mal bei den Deutschen Hallenmeisterschaften Para Leichtathletik an den Start – und das gleich mit Erfolg.
Dustin Barth setzte sich in der Klasse T20 bereits im Vorlauf gegen die Konkurrenz durch und konnte dann in der Hauptrunde erneut durchstarten. Trotz seiner Hallenmeisterschaften-Premiere ließ er sich nicht nervös machen. In der Klasse T20 belegte er bei seiner ersten Teilnahme sowohl über die Laufdistanz von 60 Metern als auch über 400 Meter den vierten Platz.
Auch der zweite Bamberger Debütant, Robert Aschenbrenner, trat sowohl über 400 Meter als auch über 1500 Meter an. Über die längere Strecke verpasste er mit dem vierten Platz knapp das Treppchen, doch über die kürzere Distanz sicherte er sich mit einem engagierten Lauf die Bronzemedaille.
„Wir sind beide sehr glücklich“, sagten Aschenbrenner und Barth am Ende des Wettkampftages. Der Bronzegewinner fügte hinzu: „Endlich eine Medaille – das motiviert besonders für die Landesspiele der Special Olympics im Juli in Erlangen.“ Auch der Verein der beiden Läufer, der FV1912 Bamberg, freute sich über den Schub an Motivation und Aufmerksamkeit für seinen Leichtathletiknachwuchs. Die Förderung durch das Inklusionsprojekt ginaS von goolkids zeigt auch hier wieder: Mehr Teilhabe führt zu mehr Begeisterung. So lassen sich leichter weitere Athlet:innen aufbauen, und auch eine neue Speerwurfgruppe soll von dieser Entwicklung profitieren.
Der große Sieger des Bamberger Tages war jedoch erneut Maximilian Ley von Böhnlein Sports Bamberg. Er nahm mittlerweile zum wiederholten Mal an den Deutschen Hallenmeisterschaften Para Leichtathletik teil. Mit sieben weiteren Läufern ging er über 1500 Meter an den Start. Nach knapp fünf Minuten und einem spannenden Rennen hatte sich Ley wieder einmal durchgesetzt. Dieser erste Platz in der Klasse T37 bescherte ihm nicht nur die Deutsche Meisterschaft – seine Laufzeit von 4:51,82 Minuten war außerdem seine persönliche Bestzeit. Dieser Erfolg motiviert natürlich für kommende Wettkämpfe, insbesondere da Ley mittlerweile auch im Kader der Nationalmannschaft aufgenommen wurde.
Quelle: FV1912 Bamberg, Förderkreis goolkids e.V., Robert Bartsch
Foto: ©UP_goolkids.de

