18. Oktober 2022 / Lokalnachrichten

Hell, modern, hochwertig: die neue Turnhalle der Graf-Stauffenberg-Schulen

Das generalsanierte Gebäude wurde seiner Bestimmung übergeben

Die Blaue Schule hat jetzt ein weiteres Schmuckstück an ihrer Seite: Am Donnerstag wurde die generalsanierte und modern gestaltete Dreifach-Turnhalle der Graf-Stauffenberg-Schulen offiziell eingeweiht. „Die Sanierung der Halle war absolut notwendig und ist ein tolles Projekt“, betonte Oberbürgermeister Andres Starke bei der Festveranstaltung. 

Nach dem Spatenstich am 24. Mai 2019 hatte es nur rund Zwei-ein-Viertel-Jahre bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme gedauert. Knapp 14 Millionen Euro kostete die Ertüchtigung des 1973 entstandenen Gebäudes, wobei bereits 2011 in einem ersten Bauabschnitt die Dachfläche als Einzelmaßnahme instandgesetzt, energetisch saniert und die Dachverglasung komplett erneuert worden ist. Das aktuelle Projekt wurde mit 5.310.900 Euro durch das Kommunalinvestitionsförderungsprogramm zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen in Bayern – KIP-S genannt –  unterstützt.

Das aktuelle Projekt wurde mit 5,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen in Bayern (kurz KIP-S) unterstützt. 

Das neue Gesicht der Immobilie bildet jetzt das helle, vollflächig verglaste Foyer. Dort fand dann auch die Einweihung statt, die von der Bandklasse der Graf-Stauffenberg-Realschule musikalisch aufgelockert wurde. Die Pläne für diesen großzügigen, transparenten Eingangsbereich stammen wie für die restliche Halle vom Würzburger Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann. 

Klimaschutz verwirklicht

Oberbürgermeister Andreas Starke wünschte „allen, die diese Halle nutzen, eine gute Zeit in diesem Schmuckstück“. In seiner Begrüßung ging er auch darauf ein, dass mit der Sanierung der Klimaschutz vorangetrieben wurde: „Die neue Halle ist zum Beispiel um zehn Prozent kleiner, hat dadurch aber keine Einschränkung in ihrer Funktion.“ Sie verfüge zudem über eine Hackschnitzelheizung, mit der auch das benachbarte Eichendorff-Gymnasium über Fernwärmeanschlüsse versorgt wird. Starke erinnerte auch daran, dass die Halle „Teil eines schlimmen Ereignisses wurde: dem Krieg in der Ukraine“. Kaum war das neue Gebäude nämlich fertig, musste hier eine Notunterkunft untergebracht werden, „die dann Gottseidank nicht gebraucht wurde“. 

In Vertretung von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz lobte Stefan Krug von der Regierung von Oberfranken in seinem Grußwort das Bamberger Hallenprojekt: „Mit der Baumaßnahme haben sie nicht nur dem Gebäude ein neues Erscheinungsbild gegeben, sondern es auch durch weitere Anstrengungen zeitgemäß nutzbar gemacht.“ 

In einer gemeinsamen Rede freuten sich Andrea Welscher (Schulleiterin der Realschule) und Thomas Fleischmann (stellvertretender Schulleiter der Wirtschaftsschule), dass die Bauzeit nahezu exakt eingehalten wurde, trotz einiger Widrigkeiten. Als „ausgezeichnetes Timing“ bezeichneten sie es, dass der Umbau in die Corona-Pandemie fiel, denn in dieser Zeit war bekanntlich längere Zeit ohnehin kein Hallensport erlaubt. Als der Schulsport wieder möglich war, öffneten auch das benachbarte Berufsschulzentrum, der MTV Bamberg und die Pestalozzi-Schule ihre Sportstätten für die Graf-Stauffenberg-Schüler:innen, wofür Welscher und Fleischmann herzlich dankten. Für die zwischenzeitliche Umrüstung zur Notunterkunft zeigten sie angesichts der Situation in der Ukraine großes Verständnis. Zum Abschluss durfte nicht der Hinweis auf weiteren Sanierungsbedarf fehlen: „Mit dieser Einweihung verbindet sich die Zuversicht, dass bald auch das eigentliche Schulhaus folgen wird.“ Dafür gibt es bekanntlich bereits eine positive Grundsatz-Entscheidung des Stadtrats. 

Heimstatt für Zweitliga-Basketballerinnen 

Schul- und Sportreferent Dr. Matthias Pfeufer stellte die Bedeutung dieser einen von insgesamt drei Dreifach-Turnhallen für die Sportstadt Bamberg heraus. „Ohne diese Halle ist Vereinssport kaum möglich“, betonte Pfeufer und verwies auf hochklassige Mannschaften, wie die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Don Bosco Bamberg, die hier nun ihre Heimspiele austragen können und wie die vielen Schüler:innen nun von der modernen Ausstattung profitieren. Auch die Barrierefreiheit und der neu entstandene Kraftraum seien eine große Bereicherung. 

Davon konnten sich im Anschluss die geladenen Gäste bei einer Führung von Architekt Christian Geldner durch die Sporthalle überzeugen. Er erläuterte unter anderem die neue ausfahrbare Tribünenanlage, die schalltechnisch verbesserten Trennvorhänge, die umlaufenden Prallwände, die schallabsorbierenden Wandverkleidungen sowie den neuen Sportboden und die komplett neue Geräteausstattung. Auch in die kleine Gymnastikhalle und die Umkleidekabinen ließ er die Besucher:innen einen Blick werfen. Insgesamt verfüge die Halle über ein Fassungsvermögen von 1800 Personen. 

Fotonachweis: Stadtarchiv Bamberg, Sina Schraudner

Bildunterschrift: Von außen schon als Schmuckstück zu erkennen: die generalsanierte Turnhalle der Graf-Stauffenberg-Schulen

Quelle: Stadt Bamberg

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