29. Juli 2021 / Lokalnachrichten

Vertreter geben grünes Licht für Fusion

Die VR Bank Bamberg-Forchheim eG informiert

Vertreter geben grünes Licht für Fusion der VR Bank Bamberg-Forchheim mit den Vereinigten Raiffeisenbanken

Geschäftsjahr 2020 bestätigt Erfolgskurs der Genossenschaftsbank

Mit einem deutlichen Ausbau des Kredit- und Investmentgeschäfts hat die VR Bank Bamberg-Forchheim eG sich 2020 erneut leistungsstark gezeigt. Am Dienstag legte das Kreditinstitut auf seiner diesjährigen Vertreterversammlung die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Die Bilanzsumme lag bei 2.344 Mio. Euro und damit 141 Mio. Euro über dem Vorjahr. „Unser positiver Geschäftsverlauf bestätigt uns, dass mit der Fusion die Volksbank Forchheim und die VR Bank Bamberg zu einer leistungsstarken Regionalbank zusammengewachsen sind, die auch unter schwierigen Bedingungen wie der Corona-Krise erfolgreich ist“ freut sich Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller. „Bestärkt durch diese erfreuliche Entwicklung ist der Zusammenschluss mit den Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG für uns der nächste sinnvolle Schritt in eine erfolgreiche Zukunft“ ist sich Scheller sicher. Die Vertreter gaben mit einer Zustimmungsquote von 97,4 % in der Vertreterversammlung grünes Licht für die Verschmelzung der beiden fränkischen Genossenschaftsbanken. Bereits am Vortag hatten die Vertreter der Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG mit 94,4 % für die Fusion votiert. 

Die hohe Zustimmung zur neuen Fusion ist auch ein Ausdruck dafür, dass die Vertreter die Verschmelzung der Institute VR Bank Bamberg eG und Volksbank Forchheim eG nach zweijähriger Erfahrung als sehr erfolgreich werten. Die durch die Verschmelzung neu entstehende Genossenschaftsbank wird unverändert als VR Bank Bamberg-Forchheim eG Volksbank- Raiffeisenbank firmieren und ihren Sitz in Bamberg haben. Die Bank wird von 68.000 Mitgliedern getragen und in ihren einzelnen Geschäftsbereichen regional unter „Vereinigte Raiffeisenbanken“, „Volksbank Forchheim“ oder „VR Bank Bamberg“ auftreten. Gregor Scheller dankte den Vertretern für ihre Zustimmung zur Fusion und ihr Vertrauen. „Wir werden in einer großen, leistungsstarken Einheit leichter mit Herausforderungen wie Niedrigzins, regulatorischen Auflagen und der fortschreitenden Digitalisierung umgehen können“ prognostiziert der Vorstandsvorsitzende. Attraktive Lösungen für Mitglieder und Kunden zu bieten und die individuelle Beratung vor Ort zu erhalten, hat für die Bank Priorität. „Mit unseren künftig rund 500 Mitarbeitern können wir uns noch mehr spezialisieren, innovative Konzepte entwickeln und ein attraktiver Arbeitgeber in der Region sein“ so Joachim Hausner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim eG. Durch die Vereinigung der Geldinstitute entsteht eine der größten Genossenschaftsbanken in Franken mit einem betreuten Kundenvolumen von 6,5 Mrd. Euro und 150.000 Kunden.

Firmenkundengeschäft wird ausgeweitet

„Durch die Fusion vergrößern wir zudem unsere Kapitalbasis und können damit unsere Kreditmöglichkeiten deutlich ausweiten“ freut sich Vorstandsmitglied Alexander Brehm, der für das Firmenkundengeschäft verantwortlich ist. Dieser Effekt hat sich bereits im Geschäftsjahr 2020 als fusionierte VR Bank Bamberg-Forchheim eG gezeigt. Die Bank verzeichnete bei Krediten erneut einen Rekord. Mit 315 Mio. Euro sagte sie 12 % mehr neue Kredite zu als im Vorjahr (2019: 281 Mio. Euro). Die Nachfrage kam gleichermaßen aus dem privaten wie gewerblichen Bereich. Insgesamt betrug 2020 das Kreditvolumen der VR Bank Bamberg-Forchheim eG 1.169 Mio. Euro (2019: 1.097 Mio. Euro). Zwei Drittel der Kredite betrafen Immobilienfinanzierungen von Privat- und Firmenkunden. 

Deutliche Zuwächse im Investmentgeschäft

Bei den Investmentanlagen verzeichnete die VR Bank Bamberg-Forchheim eG 2020 ein deutliches Plus. „Zahlreiche Anleger reagieren auf das Niedrigzinsumfeld und investieren ihr Geld in Aktien- und Investmentfonds“ resümiert Joachim Hausner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. So verdoppelten sich die Wertpapier-Umsätze mit einer Steigerung von 60 Mio. Euro auf 115 Mio. Euro nahezu. Besonders beliebt waren bei den Kunden Sparpläne in Aktien- und Investmentfonds, von denen in 2020 mit 2.444 Stück 548 Stück mehr abgeschlossen wurden als in 2019. Insgesamt vertrauten die Kunden 2020 der VR Bank Bamberg-Forchheim eG ca. 2 Mrd. Euro an (2019: 1.901 Mio. Euro). 

Weitere Steigerung bei Onlinebanking und bargeldlosem Zahlungsverkehr

Der Trend zu digitalen Dienstleistungen und bargeldlosem Zahlungsverkehr hat sich insbesondere durch die Corona-Situation verstärkt. „Die Zahl der von uns bereitgestellten Kartenterminals und E-Commerce-Bezahllösungen für den Online-Handel ist 2020 deutlich gestiegen“, beobachtet Vorstandsmitglied Alexander Brehm. Auch beim Onlinebanking hält der Trend zur Digitalisierung seit Jahren an. Über 60 % der Konten werden mittlerweile online geführt. „Bei den Firmenkonten sind es 83 % der Konten und damit 10 % mehr als im Vorjahr“, berichtet Brehm.

VR-Immobilienvermittlung jetzt auch in Bamberg

Zum 1. April wurden die Geschäftsaktivitäten der VR Immobilienvermittlungs-Tochter über den Forchheimer Geschäftsbereich hinaus auch nach Bamberg ausgeweitet. Auch in Bamberg steht nunmehr ein eigenes VR Bank Spezialisten-Team zur Vermittlung von Häusern, Wohnungen, Grundstücken sowie Gewerbeobjekten persönlich vor Ort zur Verfügung. „Wir wollen unsere Kunden im schwierigen Wohnungsmarkt unterstützen, die für sie richtige Immobilie zu finden und sie natürlich dann auch bei der Finanzierung begleiten“ so das verantwortliche Vorstandsmitglied Alexander Brehm.

Mit Geschäftsausweitung und Kosteneinsparung der Niedrigzinsphase getrotzt

„Der VR Bank gelang es“, so Gregor Scheller in der Vertreterversammlung „trotz weiter sinkender Zinserlöse aufgrund der Negativzinswelt in 2020 eine stabile Ertragslage zu erwirtschaften“. Die VR Bank kann somit ihr Eigenkapital im Hinblick auf die von der Bankenaufsicht gestellten, ständig steigenden Anforderungen angemessen dotieren und ihren Mitgliedern eine Dividende von 2 % auszahlen. Die Vertreter stimmen dem Dividendenvorschlag zu, entlasteten den Vorstand einstimmig und auch den Aufsichtsrat.

Kundenbetreuungsstrategie

Im Rahmen ihrer Kundenbetreuungsstrategie „angenehm anders, persönlich nah, einfach verständlich“ wurde mit Beginn des Monats Juli in der VR Bank ein neues Konzept zur Betreuung der Kunden in der Immobilienfinanzierung eingeführt. Zum einen wurden in einem längeren Ausbildungszyklus über 30 Berater neu für die Beratung zur Immobilienfinanzierung ausgebildet und zum anderen eine neue Beratungssoftware eingeführt, mit der auch die Abwicklung beschleunigt werden soll. „Die Berater in der Immobilien-finanzierung vor Ort in den 17 Filialkopfstellen können Immobilienkredite bis zu einer Summe von 750.000 Euro sofort zusagen und dem Kunden eine Finanzierungsbestätigung aushändigen. Ganz nach dem Motto „angenehm anders, persönlich nah, einfach verständlich“ freut sich Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller.

Technische Fusion Mitte November 2021

Mit den Beschlüssen der beiden Vertreterversammlungen ist nun der Weg frei für die organisatorische und technische Zusammenführung der beiden Genossenschaftsbanken. Die intensiven Projektarbeiten können nunmehr starten. Technisch werden beide Häuser Mitte November zusammengeschlossen. „Wir profitieren dabei von unseren noch frischen Erfahrungen aus der Fusion 2019“, so Joachim Hausner. Für die bisherigen Kunden der VR Bank Bamberg-Forchheim eG wird sich durch die technische Fusion so gut wie nichts ändern, da ihre Kontonummern und ihre bekannten Ansprechpartner unverändert zur Verfügung stehen. Über Details informieren die Banken unter www.vrbank-bamberg-forchheim.de/ihre-bank/fusion.

Foto (VR Bank Bamberg-Forchheim eG): Der Vorstand der künftigen VR Bank Bamberg-Forchheim eG: Alexander Brehm, Joachim Hausner, Gregor Scheller, Rainer Lang, Stefan Benecke (von links nach rechts). 

Quelle: VR Bank Bamberg-Forchheim eG 

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