3. April 2020 / Allgemeines

Pressekonferenz von Landrat Kalb und Oberbürgermeister Starke

100% Bamberg informiert

In der heutigen Pressekonferenz beantworteten Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke Fragen der Bürger und gaben neue Informationen zur Corona-Krise.

Zuerst bedankten sich Andreas Starke und Johann Kalb bei allen Mitarbeitern der Stadt und des Landratsamts sowie allen anderen Involvierten, die das Meistern dieser Krise erst möglich machen.

Aktuell gibt es 330 Corona-Fälle in Bamberg, davon 237 im Landkreis sowie 93 in der Stadt. Mittlerweile gelten 60 Personen als geheilt, es sind aber auch 5 Todesfälle zu beklagen.

Kalb betonte die Herausforderungen. Zum Beispiel gibt es in 2 Pflegeheimen zweistellige Infiziertenzahlen. Außerdem werden Teströhrchen knapp genauso wie Schutzmasken und -anzüge. 

Die Errichtung von Hilfskrankenhäusern ist geplant. Das Gelände des Klinikums Bamberg wurde hier als geeigneter Ort gefunden. Die Regierung von Oberfranken wurde hierüber informiert und es wird bald eine Entscheidung hierzu erwartet.

Thema war auch die Errichtung einer Infektionspraxis in unmittelbarer Nähe zum Klinikum, die in der nächsten Woche ihren Betrieb aufnehmen wird. Dort können Personen mit Symptomen ohne Anmeldung erscheinen.

Für den Rettungsschirm der Stadt gingen bisher 129 Anträge ein, bewilligt wurden bereits 1,3 Millionen Euro. Im Landkreis waren es 75 Anträge bei einem bewilligten Volumen von 1,1 Millionen Euro.

Kalb lobte die Solidarität der Bürger, die in Bamberg zu spüren ist. 140 Hilfsangebote sind bei Gemeinden und Organisationen eingegangen. Auch der Hilfsfond "Gemeinsam helfen für Bamberg" soll genutzt werden, um Menschen in Not zu helfen. Hilfsbedürftige Personen dürfen sich weiterhin bei der Stadt melden, um auf registrierte Helfer zurückzugreifen.

Kalb stellte fest, dass sich die Bevölkerung sehr umsichtig verhält und die Ausgangsbeschränkungen respektiert werden. Die bisherigen Verstöße waren mit etwa 120-130 Stück bisher sehr im Rahmen.

Fragen der Bürger:

Warum ist die Teststelle in Bamberg nicht eröffnet?
- Starke: Die Teststelle in Scheßlitz und die erwähnte Infektionspraxis machen die Abstriche. Bedarf darüber hinaus kann aufgefangen werden und dank der flexiblen Organisation werden ständige Anpassungen vorgenommen.

Der Druck auf Seniorenheime nimmt zu: was machen Stadt und Landkreis dagegen?
- Kalb: Die schon bestehenden Betretungsverbote sollen Gefahr möglichst reduzieren. Außerdem wird das Personal extra geschützt, damit Pflege gewährleistet wird.

Gibt es im Landkreis Schwerpunktgemeinden und wie kann man ohne diese Information abschätzen, wo die Gefahr besonders hoch ist?
- Kalb: Es ist davon auszugehen, dass es keine besonderen Schwerpunkte gibt. Zu Wahrung der Privatsphäre werden weiterhin keine detaillierten Informationen über Infizierte herausgegeben.

Eltern zahlen für KITA und Kindergärten, eine Leistung, die nicht in Anspruch genommen werden kann. Gibt es eine Erstattung?
- Starke: Die Träger argumentieren, dass Beiträge weiter benötigt werden, um Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Es muss aber unverzüglich eine Regelung getroffen werden, um Eltern zu entlassen. Diese Entscheidung muss vom Freistaat getroffen werden.

Frage einer 10-jährigen: Dürfen wir nach den Ferien wieder in die Schule?
- Kalb: Die Frage kann noch nicht beantwortet werden, zuerst müssen eventuelle Anpassungen an die Ausgangsbeschränkungen abgewartet werden.
- Starke: Vielleicht geht es wieder Richtung Normalität, aber es kann keine sichere Aussage getroffen werden.

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