7. September 2020 / Allgemeines

VHS schlägt Brücken in die Geschichte, in die Gesellschaft, in die digitale Welt

Die Stadt Bamberg informiert

Nach den Monaten ohne kulturelle und gesellschaftliche Entfaltungsmöglichkeiten startet die VHS Bamberg Stadt im Herbstsemester wieder den Präsenzbetrieb. Das Semester steht unter dem Motto „Brücken schlagen: in die Geschichte, in die Gesellschaft, in die digitale Welt“. Viele der ab März abgesagten Angebote werden wiederholt, neue Highlights im Bereich des Online-Lernens sind hinzugekommen. „Wir greifen die Sehnsucht der Menschen nach Bildung, Wissen, Miteinander und Austausch auf und bieten 600 Kurse, 92 Führungen sowie 19 Vorträgen und Veranstaltungen an“, sagt VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum bei der Programmvorstellung gemeinsam mit Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar. „Ein umfangreiches Hygienekonzept hat die Gesundheit aller Kursleitungen, Teilnehmenden und Mitarbeitenden im Blick“, betont die Leiterin.

Zahlreiche Kurse, Vorträge und Führungen rund um die Jubiläen 1000 Jahre St. Stephan und die 250. Geburtstage Friedrich Hölderlins, Ludwig van Beethovens und Georg Friedrich Wilhelm Hegels werden nachgeholt. Beim „Projekt nonoise: „Elegie. Oder Ode. An Friedrich H.“ können Teilnehmende zum Beispiel die Entstehung einer Komposition und deren Uraufführung miterleben und gestalten.. Dr. Dr. Matthias Scherbaum stellt das Genie der Klassik in „Ludwig van Beethoven – Symphonie, Konzert, Kammermusik. Ein Streifzug durch sein Gesamtwerk“ vor. Auch die Ausstellung mit Aufnahmen des VHS-Fotokurses zu Kirche und Gemeindeleben in St. Stephan anlässlich des 1000. Jubiläums wird im Alten E-Werk erneut zu sehen sein.

Wie kein anderes Ereignis in den vergangenen Jahrzehnten hat die Corona-Pandemie das öffentliche Leben geprägt. Drei Bamberger Chefärzte der Sozialstiftung referieren zur aktuellen Situation und zeigen die Gefahrstellen für das tägliche Leben auf. Ebenfalls mit Bamberg, speziell der Stadtentwicklung, befasst sich der Vortrag „Bamberg 2040 – Planungsdialog für eine lebenswerte Stadt“. „Neu bei allen weiterhin kostenfreien Vorträgen ist, dass künftig eine Anmeldung im Vorfeld erforderlich ist“, erläutert Leiterin Dr. Anna Scherbaum. Freie Restplätze werden am Einlass vergeben.

In den Bereichen Gesellschaft und VHS plus beinhaltet das Herbstprogramm wichtige Angebote zur politischen und kulturellen Bildung. Darunter aktuelle Themen wie „Flucht vor Krieg, extremer Armut und Naturkatastrophen ist ein Menschenrecht!“ – in Kooperation mit der VHS Bamberg-Land und dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der modernen Künstlerin Paula Modersohn-Becker, der Dichterin Else-Lasker-Schüler oder den Schönheiten Namibias und der Antarktis.  Im „Studium Generale“ wird erstmals eine „Einführung in das Hören klassischer Musik“ angeboten“, informiert stellvertretende Amtsleiterin Christine Sünkel.

Das Herbstprogramm beinhaltet erstmals regulär verschiedene Online-Formate – zum Beispiel zwei Astronomie-Kurse – und zahlreiche Vorträge und Online-Kurse im Bereich Gesundheit, wie etwa Outdoor Yoga und Walking-Kurse. Mit dem Thema Online-Lernen und -Arbeiten beschäftigt sich der Präsenz-Kurs „VIDIQUETTE und Stimme: unsere neue mediale Visitenkarte“ mit Susanne Galsterer. Das vielfältige Führungsangebot, verantwortet von Programmbereichsleiterin Martina Gut, gewährt Einblicke in Institutionen, Kirchen und Museen. Passend zum Semesterthema verspricht die Führung „Bamberg – Stadt der Brücken“ interessante Blickbeziehungen. Und bei „Genusskultur Bamberg – Kulinarische Führung mit „fränkischen Hapas“ wird einem nicht nur wegen der optischen Schönheiten das Wasser im Munde zusammenlaufen.

„Zum Anspruch, eine VHS für alle Menschen zu sein, gehört eine gute Erreichbarkeit und räumliche Nähe. Als neue Außenstelle wird das Klemens-Fink-Zentrum genutzt, in dem „Gymnastik für Senioren“ stattfindet. Ebenfalls neu seit diesem Jahr sind die Yoga-Kurse in der Rostscheune“, erläutert Barbara Zimmer, verantwortlich für den Bereich Gesundheit. Insgesamt 17 Sprachen können bei der VHS erlernt oder intensiviert werden. „150 verschiedene Kurse stellen sicher, dass jede und jeder den passenden Kurs für sich findet“, erläutert Thomas Riegg, Programmbereichsleiter Sprachen.

„Abenteuer Handschrift – Deutsche Schreibschrift lesen lernen“ aus dem Bereich Kunst und Kultur ist für jene gedacht, die endlich den Brief des Urgroßvaters oder das Familien-Kochbuch entziffern wollen. Im Fachbereich „Gestalten, Musizieren, Kleinkunst“ können einige Kurse wegen Hygienevorschriften und Abstandsregeln nicht mehr durchgeführt werden. Dennoch gibt es eine große Auswahl an Kursen, um verschiedenste Techniken zu erlernen. Neben den etablierten Nähkursen im E-Werk, findet erstmals in der Berufsfachschule Mariahilf ein Nähkurs sowie „Mode-Upcycling – aus Alt mach Neu“ statt. Grundkurse in Gitarre, Percussion sowie ein Dudelsackkurs werden ebenso angeboten wie die „Musikgarten“-Kurse für Eltern und Kinder.

„Ich bin beeindruckt, welch großartiges Programm die VHS trotz aller Einschränkungen auf die Beine gestellt hat“, betont Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar. „Ich danke Dr. Anna Scherbaum und ihrem Team für die hervorragende Arbeit in dieser wahrlich schwierigen Zeit.“ Miteinander und voneinander zu lernen sind nach ihren Worten nicht nur die großen Stärken der VHS, sondern aktuell mehr denn je gefragt. Siebenhaar bezeichnete sich selbst als großen Fan der VHS und ihres Anspruchs, Bildung für alle anzubieten und lebenslanges Lernen zu ermöglichen.

Anmeldestart ist online ab 7. September, ab 8. September persönlich und telefonisch. Zur Semestereröffnung am Dienstag, 15. September, um 19 Uhr im Großen Saal des Alten E-Werks spricht Prof. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der Volkshochschule München über „VHS – bindende Kraft im Immunsystem der Demokratie. Am Montag, 21. September, starten die ersten Kurse. „Wir bitten um Verständnis, dass Corona-bedingt einiges anders konzipiert werden musste“, sagt Dr. Anna Scherbaum und verweist auf das erarbeitete Hygienekonzept. „Damit wollen wir größtmögliche Sicherheit für die Gesundheit aller gewährleisten.“

Quelle: Stadt Bamberg

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