30. Oktober 2017 / Lokalnachrichten

Bamberger Kurzfilmtage mit Kulturförderpreis 2017 ausgezeichnet

„Wir sind zu einem wichtigen Zentrum des deutschsprachigen Kurzfilms geworden“

Bamberger Kurzfilmtage mit Kulturförderpreis 2017 ausgezeichnet

Bamberger Kurzfilmtage mit Kulturförderpreis 2017 ausgezeichnet
„Wir sind zu einem wichtigen Zentrum des deutschsprachigen Kurzfilms geworden“

Die Stadt Bamberg hat am Freitagabend (27. Oktober) im Großen Haus des ETA Hoffmann Theaters den Kulturförderpreis 2017 verliehen. In diesem Jahr ging er an die Bamberger Kurzfilmtage. Der Kulturförderpreis wird im jährlichen Wechsel mit dem E.T.A.-Hoffmann-Preis verliehen und ist mit 6000 Euro dotiert.

Die Vorsitzenden Volker Traumann und Andreas Böhler nahmen die Auszeichnung aus den Händen von Bürgermeister Dr. Christian Lange entgegen. „Sie haben sich gemeinsam mit Ihren Mitstreiter mit Ihrem langjährigen Engagement um das kulturelle Leben Bambergs verdient gemacht“, würdigte Kulturreferent Lange die Preisträger.

Seit 1991 finden die Bamberger Kurzfilmtage regelmäßig statt – 2017 bereits zum 27. Mal. „Bis zum Engagement der Filmclubs 8 ½, Filmriss und AStA Film waren Filme mit künstlerischem Anspruch in Bamberg nur sporadisch zu sehen. Durch die Kurzfilmtage und das Programmkino ,Lichtspiel‘ hat sich dies geändert“, betonte Lange. Der Umfang des größtenteils ehrenamtlichen Engagements der Vereinsmitglieder um den Organisator Volker Traumann wachse stetig, so wie auch das Programmangebot und die Dauer des Festivals. Die Fachjury wählt inzwischen aus rund 1000 eingereichten Filmen aus, von denen ein Großteil außerhalb von Festivals nicht den Weg in Kinos oder das Fernsehen finden würde. In den vergangenen Jahren waren darunter auch Kurzfilme so bekannter Regisseure wie z. B. Tom Tykwer, Detlev Buck oder Florian Henckel von Donnersmarck.

Die Bamberger Kurzfilmtage haben als ältestes Kurzfilmfestival Bayerns auch eine wichtige Vorbildfunktion für weitere Festivals und Preisverleihungen, wie z. B. die Regensburger Kurzfilmwoche (seit 1994) oder das internationale Münchner Kurzfilmfestival „Bunter Hund“ (ab 1999). „Bamberg ist mit den Bamberger Kurzfilmtagen zu einem wichtigen Zentrum für den deutschsprachigen Kurzfilm geworden“, sagte Lange. In seinen Dank an das ehrenamtliche Team schloss der Kulturbürgermeister ausdrücklich Laudator Gerrit Zachrich ein, der selbst 2007 Gewinner des Kulturförderpreises war: „In den beiden von ihm gegründeten Kinos ,Lichtspiel‘ und ,Odeon‘ werden bis heute künstlerisch anspruchsvolle Filme gezeigt.“

Laudator Gerrit Zachrich nannte den Kurzfilm die „Wundertüte des Kinos“ – und hatte dem Publikum eine ebensolche mitgebracht: einen Mitmachkurzfilm. Unter großem Gelächter entnahmen die Besucher aus bereitgestellten Papiertüten 3D-Brille, Luftschlangen, Papierhütchen und schließlich noch ein Schnapsfläschchen – ein Prost auf den Preisträger. Volker Traumann, seit 2000 im Team engagiert und seit 2006 in der Leitung, hatte in seiner Dankesrede ebenfalls einen Kurzfilm mitgebracht: vier Kinder, auf Kinostühlen sitzend und Popcorn essend, die den Begriff „Kurzfilmtage“ erklärten. Er dankte der Stadt für die Auszeichnung – „wir spüren eine große Verbundenheit“ – und erinnerte daran, dass die Kurzfilmtage auch weiterhin eines bräuchten: Nachwuchs und Geld bzw. Sponsoren, damit es auch künftig weitergehen könne.

Musikalisch ausgestaltet wurde die Preisverleihung auf Wunsch des Preisträgers vom Nürnberger Künstler Bird Berlin. Mit seinem Gesang und Auftritt nur in Badehose und Bein- bzw. Armwärmern sorgte er für Erheiterung und Gelächter unter dem überraschten Publikum. „Der Kurzfilm ist viel experimenteller, viel schräger als kommerzielle Filme“, so Traumann in seiner Dankesrede – und das traf auch auf die musikalische Umrahmung von Bird Berlin zu.

Foto: Volker Traumann und Andreas Böhler (r.) nahmen den Kulturförderpreis 2017 aus den Händen von Bürgermeister Dr. Christian Lange (l.) entgegen. (Stadtarchiv Bamberg | Jürgen Schraudner)

Quelle: Stadt Bamberg, Pressestelle | 30.10.2017

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