18. März 2018 / Allgemeines

Bamberger Initiative in München ausgezeichnet

Bayerischer Innovationspreis Ehrenamt geht an "kontakt - Das Kulturprojekt"

Bamberger Initiative in München ausgezeichnet

Sozialministerin Emilia Müller hat in Anwesenheit von Oberbürgermeister Andreas Starke, bei einem Festakt am Dienstagabend den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2018 verliehen. Unter den Gewinnern ist auch „kontakt – Das Kulturprojekt“ mit ihrer Idee „BAR – Bamberger Ressourcenpool“. Oberbürgermeister Andreas Starke, gratulierte in München in Schloss Nymphenburg den Akteuren und beglückwünschte sie zu ihrer „vorbildlichen Idee, die ehrenamtliches Engagement fördert und unterstützt.“

Der Vernetzungsgedanke und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen, die hinter dem Projekt stecken, haben die Jury des vom Bayerischen Ministerium für Arbeit und Soziales ausgelobten Innovationspreis Ehrenamt sofort überzeugt. Der mit 3000 Euro dotierte Preis in der Kategorie „Neue Ideen“ wurde nun bei einem Festakt im Münchner Schloß Nymphenburg verliehen. Der Bamberger Ressourcenpool wird im Herbst 2018 online gehen. Dahinter verbirgt sich eine unkomplizierte und kostenfreie Online-Tauschplattform, um gemeinnützigen Initiativen das Organisieren von Veranstaltungen zu erleichtern. So braucht ein Verein für sein Frühlingsfest vielleicht noch Bierbänke, Sonnenschirme oder eine Musikanlage. Außerdem muss die Veranstaltung bei der Stadt angemeldet werden und mit verschiedenen Ämtern gesprochen und Formulare ausgefüllt werden. Für einige Initiativen und Gruppen stellen diese Herausforderungen große Hürden dar. Hilfe kommt nun durch ein neues Projekt von ASTA Bamberg e.V., „kontakt – das Kulturprojekt“ und dem Bamberger Freiwilligenzentrum CariThek: Der Bamberger Ressourcenpool, kurz BAR.

In diese online-Datenbank, die über eine service-learning-Kooperation mit dem Lehrstuhl für Kulturinformatik der Uni Bamberg erstellt wird, können Vereine, Gruppen und Initiativen eintragen, was und welches Wissen sie unter welchen Bedingungen an andere verleihen. Ziel ist es, die Gruppen untereinander zu vernetzen, nachhaltig Ressourcen zu nutzen und zu teilen. Denn bei manchen Vereinen steht z.B. eine Musikanlage im Keller, die nur zweimal im Jahr genutzt wird oder eine mobile Bühne, die nur für wenige Auftritte gebraucht wird. „Durch die Organisation des kontakt – Festivals wissen wir, dass viele Vereine und Institutionen Sachen haben, die sie gerne auch an andere verleihen. Dieses Wissen wollen wir erweitern und verbreiten, damit sich Organisationen in Bamberg noch besser helfen können.“, bringt Michael Schmitt vom „kontakt – das Kulturprojekt“ die Idee auf den Punkt. „Nachdem wir im vergangenen Jahr schon unser Lastenrad Lore für den kostenlosen Verleih freigegeben haben, gehen wir nun den nächsten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, ergänzt Renate Schlipf.

 „Seit vielen Jahren bereichern die jungen Akteure von „kontakt – Das Kulturfestival“ das kulturelle Leben unserer Stadt. Dabei imponiert mir besonders, mit welcher Leidenschaft und welch hohem persönlichem Engagement die Veranstaltungen organisiert und durchgeführt werden,“ so Starke im Gespräch mit den Preisträgern. „Ehrenamtliches Engagement lebt von kreativen Ideen und entwickelt sich ständig weiter. Mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt wollen wir dies in besonderer Weise anerkennen“, sagte die Ministerin bei der Verleihung. Die Idee ‚BAR – Bamberger Ressourcenpool‘ verfolge einen sehr praxisnahen Ansatz, wodurch bürgerschaftliches Engagement deutlich erleichtert werde. Das habe die Jury überzeugt. „Eine aktive Zivilgesellschaft lebt vom Mitmachen. Ich freue mich, dass ich diese Idee mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2018 in Höhe von 3.000 Euro auszeichnen kann“, so die Ministerin. 

Der Bayerische Innovationspreis Ehrenamt:

Unter dem Motto „Demokratie stärken: Mitmachen und teilhaben! Antworten aus dem Ehrenamt.“ wurden zum zweiten Mal Personen, Initiativen und Organisationen mit neuen Ideen rund ums Ehrenamt gesucht. Insgesamt sind über 250 Bewerbungen eingegangen. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger hat elf Preisträger ausgewählt. Sechs Preisträger erhielten jeweils 10.000 Euro in der Kategorie ‚Innovative Projekte‘. In der Kategorie ‚Neue Ideen‘ wurden fünf Preisträger ermittelt, die je 3.000 Euro erhalten, darunter auch die Bamberger Akteure.
 

Quelle: Stadt Bamberg, 15.03.2018

Bildunterschrift: Oberbürgermeister Andreas Starke (l.) und Staatsministerin Emilia Müller (2.v.r.) gratulieren der Vertreterin und den Vertretern des Preisträgers der Kategorie „Ideen“: BAR – Bamberger Ressourcenpool, kontakt – Das Kulturprojekt, Renate Schlipf, Michael Schmitt und Andreas Klenk. Foto: StMAS/Andreas Gebert

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