15. Juli 2022 / Lokalnachrichten

Piazolo ehrt Bamberger Domschüler

Vierte Klasse wurden von Kultusminister Piazolo im Geschichtswettbewerb ausgezeichnet

Domschüler waren dem jüdischen Leben auf der Spur

Vierte Klasse wurden von Kultusminister Piazolo im Geschichtswettbewerb ausgezeichnet

Einen unvergesslichen Schulausflug erlebten Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Domschule Bamberg, die im Bayerischen Landtag in München für ihren Beitrag beim Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen“ ausgezeichnet wurde. Kultusminister Michael Piazolo überreichte den Schülerinnen und Schülern die Urkunde für den ersten Landespreis der Grundschulen, dazu kam noch ein Geldpreis über 500 Euro. Auch die Adolph-Kolping-Schule Bamberg wurde in der Kategorie „Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung“ mit dem 1. Landespreis für ihren Beitrag „Auf den Spuren von Dr. Adalbert Friedrich Marcus“ geehrt.

Die Domschüler hatten sich mehrere Wochen lang mit dem jüdischen Leben in Bamberg beschäftigt und zahlreiche Referate verfasst. Sie besuchten eine Synagoge und das Historische Museum und führten pandemiebedingt ein Online-Interview mit einer Jüdin. Die behandelten Themen reichten vom jüdischen Brauchtum über ihren Glauben bis hin zur Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten, die auch in Bamberg bis heute Spuren hinterlassen hat. Die „Stolpersteine“ in Bamberg wurden geputzt, ein besonderes Highlight war die digitale Rekonstruktion der alten Synagoge am Synagogenplatz mit einer Virtual-Reality-Brille. Die Ergebnisse wurden in Plakaten und einem Video zusammengefasst.

„Auch bei uns im Freistaat finden sich überall Spuren jüdischen Lebens. Das Judentum ist ein fester Bestandteil der europäischen Kultur“, sagte Kultusminister Michael Piazolo bei der Siegerehrung Geschichtswettbewerbs, der in diesem Schuljahr unter dem Motto „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Bayern“ stand. Zur Bedeutung des Wettbewerbs erklärte Piazolo: „Nur wer die Vergangenheit kennt und sie versteht, der kann auch Gegenwart und Zukunft gestalten.“

Mehr als 700 Schülerinnen und Schüler hatten sich trotz Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen auf die Suche nach dem jüdischen Einfluss in Kultur und Geschichte ihrer Heimat gemacht. Piazolo war sichtlich angetan von den Ergebnissen und betonte an die Schülerinnen und Schüler gerichtet: „Mit eurer Teilnahme am Wettbewerb ‚Erinnerungszeichen‘ wart ihr auch Teil dieses Festjahres und habt dabei mitgeholfen, jüdisches Leben in Bayern sichtbar zu machen. Eure Projekte haben mich beeindruckt, denn es ist euch gelungen, Geschichte topmodern in die Gegenwart zu transportieren.“

Auch Landtagsvizepräsident Karl Freller zeigte sich „tief beeindruckt“ von den großartigen Projekten. Und die aus Bamberg stammende Europaministerin Melanie Huml ließ es sich nicht nehmen, die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Heimatstadt mit Klassenlehrerin Sandra Reisig zu begrüßen und ihnen den Plenarsaal zu zeigen.

Beim Wettbewerb wurden insgesamt 21 Landes- und Sonderpreise vergeben. Die übrigen ersten Landessieger der einzelnen Schularten kommen aus Nürnberg, München, Holzkirchen, Nördlingen und Amberg. Der Schülerlandeswettbewerb fördert bereits seit 1988 das historisch-politische Bewusstsein der jungen Menschen in Bayern. Er wird vom Bayerischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und weiteren Kooperationspartnern veranstaltet.

 

Bildunterschrift: Von links Minister Piazolo, die Schülerinnen und Schüler der 4a, und rechts Klassenlehrerin Sandra Reisig.

Quelle: Erzbistum Bamberg

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